Klarstellung
Um es vorwegzunehmen:
Nein, der Obst- und Gartenbauverein Kirrberg betreibt keine Apotheke. Wir machen auch keine gesundheitsbezogene Werbung, keine medizinische Beratung und erst recht keine Versprechungen hinsichtlich der Linderung von Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen. Wir machen auch niemandem Konkurrenz. Wir helfen lediglich dabei, eine Tür erneut aufzustoßen, die zu Zeiten der mittelalterlichen Klostermedizin und der Hildegard von Bingen bereits weit geöffnet war. Mit zunehmender Verbreitung synthetisch hergestellter Arzneimittel und einer starken Pharmalobby ist diese Tür wieder fest ins Schloss gefallen. Die Pharmaindustrie hat verständlicherweise kein großes Interesse daran, diese Tür wieder zu öffnen.
Naturheilverfahren und Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Das Prinzip der Naturheilverfahren beruht auf der Anwendung nebenwirkungsarmer oder -freier natürlicher Mittel. Werden ausschließlich Pflanzen, Pflanzenteile oder Pflanzeninhaltsstoffe zur Therapie eingesetzt, spricht man von Pflanzenheilkunde bzw. Phytotherapie.
Die Wirkung der verwendeten Pflanzen basiert in der Regel nicht auf einem einzelnen Wirkstoff, sondern es handelt sich in der Regel um komplexe Gemische (Vielstoff-gemische), die sich zwar in ihrer Wirkung gegenseitig verstärken, die Wirkung setzt jedoch oftmals nicht sofort ein (siehe „Wirkweise“).
Die Pflanzenheilkunde ist als Komplementärmedizin anzusehen, d. h. ihre Anwendung versteht sich als Ergänzung zur klassischen konventionellen Schulmedizin.
Wirkweise der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Synthetische Arzneimittel verursachen häufig schädliche Nebenwirkungen und negative Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, besonders wenn sie über längere Zeit eingenommen werden. Arzneimittel auf der Basis der Pflanzenheilkunde besitzen diesen Nachteil nicht oder nur sehr schwach ausgeprägt. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Verträglichkeit. Die Pflanzenheilkunde ist von ihrer Wirkweise für die Behandlung von leichten und chronischen Erkrankungen hervorragend geeignet. Mit etwas Erfahrung und Grundlagenkenntnissen können diese Befindlichkeitsstörungen selbst therapiert werden. Bei akuten, schweren und Notfall-Erkrankungen sind hier die synthetische Arzneimittel klar im Vorteil. Außerdem ist in solchen Fällen grundsätzlich ein Arzt zu konsultieren.
Als Nachteil der Vielstoffgemische der Pflanzenheilkunde kann angeführt werden, dass die Wirkung oft erst nach einer Einnahme von 2 Wochen oder länger, in Einzelfällen bis zu 6 Wochen, eintritt. Wirksamkeit braucht Zeit. Wer diesen Grundsatz der Pflanzenheilkunde beherzigt, wird von ihr nicht enttäuscht.
Unser Anspruchsniveau
Unser Leitsatz ist die strenge Beschränkung auf solche Pflanzen, Pflanzenteile, Pflanzeninhaltsstoffe und Pflanzenwirkstoffe, deren Wirkung nachgewiesen ist. Entweder durch viele Jahrhunderte altes Wissen, durch klinische Studien, durch publizierte Ergebnisse guter Qualität, durch Berichte und Meinungen von Experten, durch klinische Erfahrung anerkannter Autoritäten oder durch aktuelle Forschungsergebnisse. Diese Information ist im Zeitalter des Internets ohne Mühe nachvollziehbar und recherchierbar.
Nahezu alle Pflanzen, die der OGV zu Essenzen verarbeitet, sind in Arzneibüchern positiv monographiert (beschrieben). Alle Pflanzen, die der OGV zu Essenzen verarbeitet, sind ohne toxische Wirkung. Unser Programm an Kräuteressenzen wird nur nach sorgfältiger Recherche und externer Expertise erweitert.
Unser Know-how
Wir haben die Phytotherapie nicht neu erfunden. Alles was wir tun ist bekannt, veröffentlicht und bewährt. Wir stellen aus Pflanzen keinen Tee und Saft, kein Pulver und auch kein Öl her, da wir die mikrobiologische Sicherheit und Keimfreiheit nicht garantieren können. Wir stellen ausschließlich hochwertige, sterile Kräuteressenzen – bis auf wenige Ausnahmen – aus frischen Pflanzenteilen her. Wir ernten die Pflanzen – bis auf wenige Ausnahmen – selbst.
Wir kennen die Pflanzen, wissen ihre Standorte bzw. Herkunft und haben die notwendige Erfahrung, alkoholische Auszüge unter Zuhilfenahme von Obstalkohol aus unserer vereinseigenen Brennerei herzustellen. Um die Reproduzierbarkeit, die Sicherheit und die Gleichmäßigkeit unserer Essenzen sicherzustellen, haben wir die Prozesskette des Herstellverfahrens unserer Essenzen patentrechtlich schützen lassen. Außerdem sind durch unser patentiertes Herstellverfahren und die neuen, verbesserten Rezepturen die Konzentration an Wirkstoffen in unseren Kräuteressenzen in der Regel deutlich höher und nie geringer als in vergleichbaren Produkten.
Obwohl der Anwender unserer Kräuteressenzen, der Kirrberger Drobbe, eigentlich nichts falsch machen kann, sollte dennoch immer der behandelnde Arzt über die Verwendung der Kräuteressenzen informiert werden. Dies gilt vor allem dann, wenn aufgrund deutlich positiver Wirkung der Kräuteressenzen die Dosierung synthetischer Arzneimittel reduziert werden könnte.